Als mittleres Kind einer neunköpfigen Familie war ich für die Erziehung und Ausbildung meiner jüngeren Geschwister im Alter von 2 bis 11 Jahren verantwortlich. Zu meinen Aufgaben gehörten: Kochen, Putzen, das Unterrichten grundlegender Mathematik- und Englischkonzepte und das Erlernen des Verstehens statt des Tadels. Zuerst dachte ich, dass ich danach nichts mehr mit Kindern zu tun haben möchte, aber jetzt bin ich für zwei aufeinanderfolgende Semester als Lehrassistent tätig, weil es mir wirklich Spaß macht, die Gedanken meiner jüngeren Kommilitonen zu engagieren. Natürlich sind junge Erwachsene mit College-Gesinnung weit entfernt von den typischen engelsgesichtigen Chaos-Gremlins im Teenageralter, aber ich glaube, dass im Kern jedes Menschen der Wunsch besteht, zu lernen und besser zu werden. Als Au-Pair oder Nanny wäre es mein Privileg, einem Menschen dabei zu helfen, zu sich selbst heranzuwachsen.
Meistens führt dies jedoch zu Spannungen, weil die Eltern ihre Erwartungen an mich und ihre Kinder nicht offen äußern. Ich hatte zum Beispiel einen Elternteil, der mich ermutigte, mit seinem Kind mehrere Sprachen zu sprechen, aber dann sehr angespannt wurde, wenn ich seine 8 Monate alte Tochter fragte, was sie sich zu Weihnachten wünschten, oder sie ermutigte, eine großartige Künstlerin zu sein. Es stellte sich heraus, dass sie Angst davor hatten, zu früh Bindungen aufzubauen – eine Art umgekehrte Psychologie, bei der man für seine Hybris nicht bestraft würde, wenn man sich keine großartigen Dinge für die Zukunft vorstellte. Daher war Bescheidenheit der Schlüssel und jede Kultur hat ihre eigenen Werte. Es war eine gute Lektion für uns beide!
Ich hoffe aufrichtig, dass dieser kleine Klappentext Ihnen hilft, sich ein besseres Bild von der Person zu machen, die ich bin, und freue mich darauf, Sie kennenzulernen.